Schützengesellschaft Börnste e.V.

Wir sind ein Verein für alle!

Strukturen

Landwirtschaft

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Gartenbau

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„Dülmerer Schnittblumen“

(Börnste 2)

In den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts war Albert Mähl Pächter des Gärtnereibetriebs, der nach dem letzten Weltkrieg errichtet wurde. Aus dieser Zeit stammen die zwei folgenden Fotos:

Klara Feldmann bei der „Ernte“
v. l. n. r.:  Anna Plötz (geb. Vogelsang), „Opa“ Hörsting, Elisabeth Feldmann, …. Hallekamp, Anneliese Sommer (geb. Ahrens), …. Klingelhagen, Klara Feldmann (geb. Vogelsang)

Rosen, Gerbera und Calla wuchsen unter den Börnster Glasdächern prächtig. Das zu einem dekorativen Strauß gehörene Grün (Asparagus Plumosus) wurde gleich mit angebaut und mittels Versandhandel in alle Himmelsrichtungen verschickt. Anfang der 60er Jahre endete die Betriebstätigkeit.

Baumschule

Die Baumschule Trahe & Abel ist in Börnste 77 zu finden.


Fertigung

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Jeder fängt mal klein an. Auch die Firma Lütkenhaus in Börnste.

Mittlerweile ist das Betriebsgelände etwas gewachsen. Mehr Informationen findet ihr auf der Internetseite https://www.luetkenhaus.com/.


25.6.2018:

Börnste im Zeichen des technischen Fortschritts

Es geht Schlag auf Schlag. Zuerst sorgte die epcan mittels Glasfaser für ein schnelles Internet.

Jetzt scheint die European Space Agency (ESA) mitten in Börnste City einen Weltraumbahnhof zu errichten …

Nun, ganz so weit sind wir noch nicht, es war aber schon imposant, was sich da heute gegen 15:45 Uhr auf dem Betriebsgelände einer bekannten Börnster Firma abspielte.  


Tourismus

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Versorgung

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Eisenbahn

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Im November 1874 begannen in Dortmund die Arbeiten für die Bahnstrecke  Dortmund – Enschede. Nachdem am 15. Juni 1875 die Strecke Dülmen – Dortmund dem Verkehr übergeben wurde, fuhren wenig später die ersten Züge durch Börnste. Die Bahnstrecke Dülmen Ost – Coesfeld der Dortmund – Gronau – Enscheder Eisenbahngesellschaft mit einer Länge von 16,37 km wurde am 1. August 1875 eröffnet. Sie durchschneidet seitdem unsere Bauerschaft von Südost nach Nordost. Ende September 1875 konnte man bereits bis Gronau reisen, am 15. Oktober 1875 waren die Schienen bis zum Endpunkt Enschede gelegt.

Für die Verkehrsanbindung der Region Dülmen war sie von zentraler Bedeutung, sicher vergleichbar mit der Autobahn A 43, die 110 Jahre später gebaut wurde.

Erste Vertragsverhandlungen zum Ankauf notwendiger Flächen zogen sich auch damals schon über Jahre hin. Nicht alle Besitzer gaben leichten Herzens dem Ruf nach, für die weitere Industrialisierung und Vernetzung der Städte ihr Eigentum herzugeben.

Ein Dokument aus dieser Zeit ist der Kaufvertrag zwischen Colon Heinrich Kuhmann (dem Urgroßvater von Ludger Kuhmann) und der Dortmund – Gronau – Enscheder Eisenbahn, der am 2. März 1874 unterzeichnet wurde. Über diesen Vertrag wurde seit dem Jahr 1872 verhandelt.

Hierin heißt es:

Allgemeine Bedingungen unter welchen das zum Bau der Eisenbahn von Dortmund über Coesfeld nach Enschede benötigte Land angekauft wird.

§1

Es wird das zum Bahnkörper selbst, zu den Seitengräben, Parallelwegen, zu Ausschachtungen behufs Entnahme fehlender Erde und von Kies, zu Auflagerungen behufs Lagerung überflüssiger Erde, desgleichen zu den erforderlichen Schutzvorkehrungen der Bahn, zur Correction resp. Verlegung von Wegen und Gewässern, sowie zur Anlage von Bahnhöfen und Haltestellen benötigte Land erworben.

§2

Der Kaufpreis wird für die Größe der abzutretenden Flächen mit Einschluss aller Incovenienz-Entschädigung vereinbart. Von dem vereinbarten Kaufpreise für die angegebene Fläche werden drei Viertel bezahlt, sobald der Verkäufer nachweist, dass auf den verkauften Parzellen Reallasten und Hypothekenschulden nicht eingetragen sind, und nachdem zuvor eine Vormerkung zur Erhaltung des Rechts auf Auflassung bei dem Grundbuchamte Coesfeld eingetragen ist. Die Eisenbahn-Gesellschaft darf ein Viertel mehr als die angegebene Fläche miterwerben, wofür sie den Kaufpreis in gleichem Verhältnisse wie den jetzt vereinbarten zahlt.

§3

Die genaue Vermessung und Berechnung der Gesamtfläche erfolgt erst nach Beendigung des Baues in derjenigen Feldmark, in der das Grundstück liegt. Längstens 6 Monate nach Beendigung des Baues soll die Vermessung ausgeführt sein und das Register der betreffenden Gerichtsbehörde zur Aufnahme der gerichtlichen Kaufverträge eingereicht werden.

Bei der Aufnahme dieser Verträge wird der Rest des Kaufpreises nebst 5% Zinsen gezahlt, und werden letztere vom Tage des Vertrags-Abschlusses über den vereinbarten Kaufpreis berechnet.

§4

Die Aufnahme der gerichtlichen Kaufverträge und die Berichtigung des Besitztitels erfolgt auf Kosten der Dortmund-Enscheder-Eisenbahngesellschaft.

§5

Von dem abzutretenden Lande übernimmt die Eisenbahn-Gesellschaft die Grundsteuer und Communal-Lasten von dem Tage ab, wo sie dasselbe in Besitz nimmt nach Regulierung der betreffenden Steuerbehörde, von allen übrigen Abgaben und Real-Ansprüchen dritter Personen sowie von Schulden müssen dieselben seitens der Verkäufer befreit werden.

§6

Die Verkäufer entsagen jedweden Vor- und Wiederkaufs-Rechts an den verkauften Grundflächen.

§7

Die auf der verkauften Parzelle etwa ausstehende Frucht sowie das ausstehende Holz wird besonders vergütet.

§8

Sofern die Grundstücke verpachtet sind, ist die Abfindung der Pächter Sache der Verkäufer.

Unter vorstehenden Bedingungen einigte sich der unterzeichnete Bevollmächtigte des Directoriums der Dortmund-Gronau-Enscheder-Eisenbahn-Gesellschaft unter Vorbehalt der Genehmigung derselben mit dem Colon Kuhmann zu Börnste wie folgt:

Der Colon Kuhmann verkauft an die Dortmund-Gronau-Enscheder-Eisenbahn von seinen Grundstücken:

Aus: Festschrift Schützenverein Welte 889 – 2000, der Vereins- und Heimatchronik Börnste und DZ online


Schule

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Die Geschichte der Schule in Börnste

1755: Mit einem Kostenaufwand von 51 Talern wird in Börnste eine Schule erbaut.

Quelle: Vereins- und Heimatchronik, Seite 394, Geschichte der Stadt Dülmen, Seite 708 sowie Stadtarchiv Dülmen, Mskr. Nr. 49 (Josef Bierhorst, Geschichte der katholischen Volksschule Börnste, Seite 5)

1803: Unterrichtsgegenstände in der Bauerschaftsschule sind Religion,  Schreiben, Lesen und schriftliche Aufsätze. Es wird allerdings kein Rechnen unterrichtet – vermutlich weil es der Lehrer selbst nicht kann.

Quelle: Geschichte der Stadt Dülmen, Seite 719

1817: Der Lehrer der Börnster Schule erhält keine staatliche Zulage (nach Verördnung 10  Rt.). Grund: Er ist nicht approbirt.

Quelle: Geschichte der Stadt Dülmen, Seite 720

1864: Größe des Schulgebäudes in Börnste: 641 Quadratfuß (= 59.5 qm), 73 Kinder, davon 2 arme Kinder schulgeldfrei, Schulgeld für Sommer- und Wintersemester je 15/10 SGr. dazu Heizungskosten von 4 SGr 2 Pfg. im Wintersemester, 1 Lehrer, eine Lehrerwohnung zu 10 Taler, Gesamtgehalt auf 125 Taler jährlich (Höheres Schulgeld für Bauern und Kötter, niedrigeres für Leibzüchter).

Quelle: Mersmann, Statistische Nachrichten über den Kreis Coesfeld pro 1862/64 (G.A.Hülswitt, Münster 1865)

1.1.1881: Johannes Bockholt (geb. 24.6.1860 in Nordwalde) wird neuer Lehrer in Börnste, er absolvierte sein Lehrerseminar 1878 in Langenhorst.

Quelle: Statistische Übersicht der katholischen Schulen des Regierungsbezirks Münster

Nach amtlichen Materialien zusammengestellt. Schluss 1. Januar 1893.

http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/titleinfo/2338196

1.1.1893: Die Volksschule in Börnste hat 76 Schüler, die in einer Klasse unterrichtet werden. 

Quelle: Statistische Übersicht der katholischen Schulen des Regierungsbezirks Münster
Nach amtlichen Materialien zusammengestellt. Schluss 1. Januar 1893.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/titleinfo/2338196