Hier der Bericht der Dülmener Zeitung vom 26. Mai 1934:
Das Börnster Schützenfest nahm bis zur letzten Minute einen harmonischen Verlauf und wir können verraten, daß diese letzte Minute gar nicht so früh erfolgte, d. h. früh war es wohl, als sich die letzten auf den Heimweg machten, nicht aber vom Donnerstag abend aus gerechnet. Der Besuch aus allen Kreisen der Land- und vor allem auch der Stadtbevölkerung war zu diesem beliebten Schützenfeste recht lebhaft. Man sah bei den Ehrengästen Standartenführer Franz Bielefeld, die Gemeindevorsteher Brambrink und Hesker sowie Vertreter des Amtes Dülmen. Der Zustrom in den albendlichen Stunden aus Dülmen war sehr stark. In stattlichen Kolonnen fuhren die Radfahrer und Radfahrerinnen die Straße über Middelers Hof nach Sträter, auf dessen Hofe das Schützenfest stattfand. Die Sitzplätze waren bald „ausverkauft“, die meisten mussten mit Stehplätzen vorliebnehmen. Dies fiel nicht schwer, da bei solchen Schützenfesten doch alles „in Bewegung“ ist. Bei den schmissigen Klängen der Standartenkapelle kam jeder Besucher auf seine Rechnung, sei es musikalisch oder durch kräftiges Schwingen des sog. Tanzbeines. Man erzählt, daß das Börnster Schützenfest überaus gemütlich verlief und alle Teilnehmer sind über den fröhlichen und ungetrübten Verlauf hoch befriedigt.


